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Florian Rauenberg 02/19
Florian Rauenberg 02/19
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Florian Wiesbaden 78

  

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Florian Wiesbaden 78
Standort: BF Wiesbaden
Beschreibung: Feuerlöschboot der BF Wiesbaden.

Infos der Feuerwehr:

Die Liegeplätze des Feuerlöschbootes befinden sich wechselweise im 4-Wochen-Rhythmus entweder im Hafen Wiesbaden-Schierstein oder im Zollhafen von Mainz.
Zum Führen des Feuerlöschbootes ist ein Patent erforderlich. Muss wegen der Sichtverhältnisse mit Radar gefahren werden, ist ein Radarschifferzeugnis erforderlich. Alle Feuerwehrbeamte, die mit der Führung des Bootes beauftragt werden können, sind im Besitz vorgenannter Zertifikate.
Die nautische Bootsbesatzung besteht aus Feuerwehrbeamten beider Berufsfeuerwehren und umfasst einen Schiffsführer (Kapitän), einen Matrosen sowie einen Leichtmatrosen. Die Bootsbesatzung versieht ihren Dienst in der Regel auf den für das Feuerlöschboot zuständigen Feuerwachen in Wiesbaden und Mainz und rückt im Bedarfsfall von dort zum Feuerlöschboot aus.
Das Ausrücken des Feuerlöschbootes ist rund um die Uhr möglich.
Je nach Einsatzsituation wird die Bootsbesatzung durch Feuerwehrbeamte der Berufsfeuerwehren Wiesbaden bzw. Mainz sowie einen Einsatzleiter ergänzt.

Allgemeines:
Typ : "Mannheim" - ehemalige Flussfähre der Bundeswehr
Baujahr : 1961
Bauweise : Sektionsbauweise
Bauwerft : Schimag Mannheim





Am 20.05.1987 Übernahme einer ehemaligen Bundeswehrflussfähre durch die Landeshauptstadt Wiesbaden (Berufsfeuerwehr)
von November 1988 bis April 1989 Umbau zum Feuerlöschmehrzweckboot
Schiffstaufe am 26.04.1989 auf den Namen "Branddirektor Franz Anton Schneider" (von 1968 bis 1979 Branddirektor in Wiesbaden)
ab August 1995 Beteiligung der BF Mainz in personeller und finanzieller Art gemäß Städtevertrag Mainz/Wiesbaden "Gemeinsame Nutzung Feuerlöschboot"
Liegeplatz: wechselweise im 4-Wochen-Rhythmus im Hafen Wiesbaden-Schierstein bzw. im Zollhafen Mainz.
Einsatzbereiche:
RHEIN: etwa Mannheim bis Kaub (ca. 118 km),
MAIN: etwa bis Raunheim (ca. 12 km), in Sonderfällen auch außerhalb vorgenannter Bereiche.
Die max. Fördermenge der beiden Feuerlöschkreiselpumpen liegt jedoch wegen der günstigen saugseitigen Verhältnisse (Pumpenwellenmitte unterhalb Wasseroberfläche) bei ca. 12.000 l/min bei vorgenannten Ausgangsdrücken. Die Feuerlöschkreiselpumpen sowie der Generator sind von der Brücke aus bedienbar.

Feuerlöscheinrichtungen fest montiert:
Zwei Monitore 360° drehbar auf Podesten am Vorschiff mit einer Leistung von je 3.500 l/min
Zwei Monitore 360° drehbar (Höhe Brücke) mit einer Leistung von je 1.600 l/min
Alle Monitore werden manuell bedient und können wahlweise Wasser oder Schaum abgeben
Zwei Abgabestationen mit je 5 Abgängen Größe "B"
Zwei Hochdruckschläuche auf Schnellangriffshaspeln mit je 80 m Schlauchlänge, jeweils eine auf Bb.- bzw. Stb.-Seite
Eine Schaummittelpumpe (elektrisch angetrieben), 5-stufig (Kreiselpumpe) mit einer Leistung von 300 l/min bei 16 bar - von der Brücke aus fernbedienbar
Ein Venturi Zumischer (Zumischrate 0 - 7 %) stufenlos regelbar
Schaummitteltank (Fassungsvermögen 8.000 l)

Schaummittel:
Mehrbereichsschaummittel Expyrol FA-15 (alkoholbeständig)
Eine Selbstschutzanlage gegen Wärmestrahlung, bestehend aus vier Hydroschildern - jeweils zwei an Bb.- und an Stb.-Seite
Eine Fremdlenzanlage mit vier Saugstutzen Größe "A". Aufnahmemöglichkeiten zur Über- bzw. Aufnahme von verunreinigtem Wasser oder Öl/Wasser Emulsionen
Ein Schmutzwassertank (Fassungsvermögen 6 m³) und
Ein Schmutzwassertank (Fassungsvermögen 18 m³).


Explosionsschutz
- Alle für den Einsatz im Ex-Bereich nicht benötigten Stromkreise können im Bedarfsfall über einen Druckknopf von der Brücke aus stromlos geschaltet werden.
- Alle Stromanschlüsse, die benötigt werden, sind ex-geschützt ausgeführt oder über der ex-Linie (3,5 m) installiert.
- Alle Unterkunfts- und Maschinenräume sowie die Brücke werden durch insgesamt fünf Lüfter mit einem Überdruck von 0,02 bar beschickt, um ein Eindringen explosibler Gas/Dampf- Luftgemische zu verhindern.
- Alle Auspuffsysteme sind mit Funkenschutz versehen.
- Zum Feststellen vorhandener explosibler Gas/Dampf-Luftgemischein der Umgebungsatmosphäre unterhalb der unteren Explosionsgrenze befindet sich eine "Exytron" Gas-Warn-Messanlage auf der Brücke, die permanent arbeitet.
Die Anlage hat sieben unterschiedlich an Bord angeordnete Messköpfe. Bei Erreichen von 20 % der unteren Explosionsgrenze erfolgt der erste Alarm und bei Erreichen von 40 % der zweite Alarm. Beide Alarme laufen sowohl optisch als auch akustisch auf der Brücke auf. Die Konzentrationen an den einzelnen Messstationen werden im Bereich von 0 bis 100 % der unteren Explosionsgrenze optisch an den Anzeigeinstrumenten angezeigt.

Sollte infolge der Ansaugung eines brennbaren Gas/Dampf-Luftgemisches durch die Verbrennungsluftansaugung von außen bei den in Betrieb befindlichen Maschinen eine Drehzahlerhöhung erfolgen, sind diese mit einer Einrichtung versehen, die bei Erreichen von 120 % der Maschinen-Nenndrehzahl die Verbrennungsluftversorgung drosselt. Hierdurch wird ein Überdrehen der Maschinen und damit deren Zerstörung verhindert. Die Motoren laufen dann nur noch mit leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl, die ein Verlassen des Gefahrenbereiches ermöglicht.




Fernmeldeausstattung
Zwei 4-m-Band-BOS-Geräte (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben)
Zwei 2-m-Band-BOS-Geräte
Funkrufnahme für BOS "Florian Wiesbaden 78".

Beleuchtungsausstattung
Ein Suchscheinwerfer
Zwei um 360° drehbare Scheinwerfermasten, die auf ca. 8,50 m Höhe über Wasserlinie ausgefahren werden können; jeder Mast ist mit 3 x 1.500 W-Strahlern versehen.


Schiffbaulicher Teil
Länge über alles : 27,60 m
Breite über alles : 7,20 m
Höhe (höchster Festpunkt "Radarantenne"): ca. 6,40 m
Tiefgang : ca. 1,30 m
Wasserverdrängung : ca. 185 t
Zuladung : 60 t
Antriebsleistung : 2 x 279 kW ( 2 x 379PS )
Geschwindigkeit : zu Tal max. 30 km/h zu Berg max. 15 km/h
Abmessungen des Ladedecks : 18 m x 5 m
Dieselverbrauch Hauptmaschinen : ca. 45 l/h bei Volllastbetrieb pro Maschine
Dieselbevorratung : 2 Tanks mit zusammen ca. 9.000 l.
Nautik
Flussradaranlage (portrait-orientiertes Computerbild)
Schiffswendeanzeiger
Hydraulische Ruderanlage mit Hand-, Wege- und Pilotsteuersystem (sowie Notruder über eine zweite Hydraulik) - wirkend auf zwei Ruderblätter
Zwei Rheinfunkgeräte UKW (Verkehrskreis Nautische Information bzw. Schiff-Schiff) mit A T I S
(Automatic Transmitter Identification System = Automatische Senderkennung)
D-Netz Telefon
D-Netz Faxgerät
Radiogerät zum Empfang wichtiger Schiffsnachrichten über Verkehrsfunk
Bordwechselsprechanlage
Oberdecksprechanlage
Oberdecklautsprecher
Akustische Schiffssignalanlage (Typhon, Radartyphon, "Bleibweg-Signal")
Ein Echolot zum Messen der vorhandenen Wassertiefe unter dem Schiffsrumpf.
Schiffstechnik
Zwei motorbetriebene Buganker
Auf Bb.- und Stb.-Seite je ein Davit (Hebekraft 10 kN)zum An- bzw. Von-Bord-nehmen von Gegenständen, Beiboot etc.
Heckseitig ein Davit für Zu-Wasser-bringen und Aufnehmen des Beibootes (Hebekraft 10 kN)
Ein Beiboot mit Diesel-Außenbordmotor (Betrieb in Ex-Atmosphäre möglich).
Elektrik
24-V-Bordnetzsystem (Batteriesatz 24 V, 1600 Ah)
220-V-Bordnetzsystem über Landanschluss oder Generatorbetrieb
380-V-Stromgenerator mit Dieselmotorantrieb (Leistung 50 kVA)
Eine Fremdeinspeisestation 380 V / 32 A.
Alle Unterkunfts- und Maschinenräume sind mit einem 24-V-Stromkreis sowie einem 220-V-Stromkreis ausgestattet. Die Maschinenräume verfügen weiterhin über einen unabhängigen 24-V-Notbeleuchtungsstromkreis.

Motoren
Auf Bb.- und Stb.-Seite je ein Schiffsdiesel, Marke MAN (Leistung 279 kW [379 PS] - bei 1800 U/min); die Bb.-Maschine ist gleichzeitig Antriebsmaschine der Feuerlöschpumpe FP 2
Ein Dieselmotor, Marke Mercedes, als Antrieb des Stromgenerators (Leistung 48 kW [65 PS] - bei 1.500 U/min)
Ein Dieselmotor, Marke Cummins, als Antrieb der Feuerlöschpumpe FP 1 (Leistung 130 kW - 176 PS - bei 2.500 U/min).
Heizung
An Bord befindet sich eine Zentralheizung mit Ölbrenner. Sie dient zum Heizen von Wohn- und Maschinenräumen sowie zur Warmwasserversorgung.
Frischwasser
Ein Frischwassertank mit 4.000 l Trinkwasser.
Abwasser
Ein Fäkalientank mit 1.800 l Fassungsvermögen.
Feuerwehrtechnik
Feuerlöschkreiselpumpe I
FP 48/8-2 H mit Hochdruckstufe, Leistung 4.800 l/min bei 8 bar (Hochdruckteil 250 l/min bei 40 bar).
Feuerlöschkreiselpumpe II
Typ "KSB" mit einer Leistung von 5.000 l/min bei 9 bar.

Quelle: Homepage der Feuerwehr Wiesbaden
Kennzeichen oder
Funkrufname:
Branddirektor Schneider
Fahrzeugtyp: Löschboot
Fahrgestell: unbekannt/sonstige
Auf-/Ausbauhersteller: unbekannt/sonstige
Baujahr: 1961
Aufnahmedatum:   unbekannt
Hits: 4910
Downloads: 11
Bewertung: 2.00(8 Stimme(n))
Dateigröße: 240.1 KB
Hinzugefügt von: Matze        am:  05.12.2009 08:10
Urheber: Archiv Feuerwehr Mannheim


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